Als die Stadt Lahr am Anfang des 20. Jahrhunderts noch sehr stark unter evangelischen Einfluss stand, war die Fasnacht in Lahr offiziell verboten. Wie aus schriftlichen Überlieferungen bekannt ist, wurde trotz des Verbots bis kurz vor dem Zweiten Weltkrieg dennoch in der damaligen "Kritzgass" (heutige Gärtnerstraße) heimlich Fasnacht gefeiert.
Aus diesem Verbot heraus entstand die traurig erschrockene Maske des Lahrer Narros. Da die Fasnacht als eine heitere und lustige Angelegenheit angesehen wird, kombinierte man die Maske mit einem fröhlichen Harlekinhäs verziert mit bis zu achtzig Glöckchen.